Weihnachtsmärkte unter Strom
Glühwein, Bratwurst, Kunsthandwerk…..Weihnachtsmärkte sind ein fester Bestandteil der Adventszeit und locken jährlich Millionen Besucher mit ihrem ganz besonderen Charme. Doch hinter der romantischen Atmosphäre steckt eine komplexe Infrastruktur, auch im Bereich der Stromversorgung. Um den Besuchern, Standbetreibern und Veranstaltern ein schönes, erfolgreiches und vor allem sicheres Erlebnis zu gewährleisten, muss die Elektrosicherheit gegeben sein. Ein kleiner Fehler kann schnell große Konsequenzen haben – von Stromausfällen bis hin zu gefährlichen Bränden. Daher ist es essenziell, auf Weihnachtsmärkten höchste Sicherheitsstandards einzuhalten.
01 | Die Herausforderungen der Stromversorgung auf Weihnachtsmärkten
Weihnachtsmärkte sind Veranstaltungen, bei denen zahlreiche Stände auf engem Raum betrieben werden. Jeder Stand benötigt Strom für Beleuchtung, Heizgeräte, Kochgeräte oder Kassensysteme. Die Stromversorgung erfolgt meist über zentrale Verteilerschränke, die durch ein Netzwerk von Kabeln und Steckverbindungen über den Weihnachtsmarkt mit den Ständen verbunden sind. Die beengten Platzverhältnisse und die temporäre Installation bergen besondere Risiken: Überlastete Stromkreise, unsachgemäß verlegte Kabel oder fehlerhafte Geräte können schnell zu gefährlichen Situationen führen. Hinzu kommen die äußeren Einflüsse: Winterliche Wetterbedingungen wie Regen, Schnee und Frost erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Kurzschlüssen und anderen Defekten. Daher ist eine sorgfältige Planung und regelmäßige Kontrolle der Elektroinstallationen sehr wichtig.
02 | Maßnahmen zur Gewährleistung der Elektrosicherheit
Fachgerechte Planung und Installation
Bereits in der Planungsphase müssen Elektrofachkräfte einbezogen werden, um die benötigte Leistung zu kalkulieren und eine Überlastung der Stromversorgung zu vermeiden. Alle Installationen, von den Hauptverteilerschränken bis zu den Ständen, müssen den geltenden Sicherheitsnormen entsprechen. Besonders die Installation der Beleuchtung ist hier oft etwas knifflig.
Elektrische Prüfung durch Fachpersonal
Vor der Eröffnung des Marktes sollten alle elektrischen Anlagen, Verteilerschränke und Geräte durch eine Elektrofachkraft geprüft werden. Zertifizierte Prüfungen sorgen dafür, dass eventuelle Mängel rechtzeitig erkannt und behoben werden.
Schutz durch Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter)
Fehlerstromschutzschalter sind auch hier essenziell, um die Stromversorgung im Falle eines Kurzschlusses oder Fehlerstroms sofort zu trennen.
Schulung und Sensibilisierung
Standbetreiber und Marktpersonal sollten regelmäßig geschult werden, um Gefahrenquellen zu erkennen und richtig darauf zu reagieren. Dazu gehört auch das Wissen, wie man elektrische Geräte korrekt anschließt und mögliche Überlastungen vermeidet.
Regelmäßige Kontrollen während des Betriebs
Auch während des Weihnachtsmarktes sollten regelmäßige Inspektionen durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Anlagen weiterhin sicher betrieben werden. Dabei können Fachkräfte potenzielle Probleme frühzeitig erkennen und beheben.
03 | Was Besucher beachten sollten
Auch die Besucher selbst können und sollten einen Beitrag zur Elektrosicherheit leisten, indem sie aufmerksam und verantwortungsvoll handeln. Es gibt einige einfache Maßnahmen, die jeder berücksichtigen kann, um sich und andere zu schützen:
Freiliegende Kabel vermeiden:
Besucher sollten darauf achten, nicht über lose oder sichtbare Kabel zu stolpern oder diese zu beschädigen. Falls solche Kabel entdeckt werden, sollten sie den Standbetreiber oder das Marktpersonal informieren.
Keine Manipulation von Geräten oder Kabeln:
Kinder oder auch neugierige Erwachsene könnten versucht sein, an Steckern, Kabeln oder Geräten herumzuspielen. Dies kann zu gefährlichen Situationen führen und sollte unbedingt vermieden werden. Auch unter dem Genuss des Glühweins sollten solche Aktionen vermieden werden
Auf Hinweisschilder achten:
Auf vielen Weihnachtsmärkten gibt es Schilder oder Absperrungen, die auf Gefahrenquellen hinweisen. Besucher sollten diese ernst nehmen und gekennzeichnete Bereiche meiden.
Rücksicht im Gedränge:
In dichtem Gedränge kann man leicht über ein verlegtes Kabel stolpern oder auch gegen Flutlichter oder Stromaggregate stoßen. Auch sollte man etwas aufmerksamer unterwegs sein, bis der Weg wieder frei ist.
Gerne beraten wir Sie zu Ihren Fragen.
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